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Landrat Loge: "Willkommen bei Freunden"

08.01.2010 Zahlreiche Gäste sind der Einladung von Landrat Stephan Loge (SPD) für den diesjährigen Neujahrsempfang des Dahme-Spreewald-Kreises gefolgt. Im Foyer des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) Wildau blickte Loge ins vergangene Jahr zurück und ins gerade begonnene voraus. Ein Schwerpunkt war dabei die wirtschaftliche Entwicklung. Vorgestellt wurde aber auch die Kunstsammlung des Kreises.
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„Willkommen bei Freunden“ hieß Loge die Gäste und machte damit die Atmosphäre deutlich, die er im Landkreis befördern möchte. Freunde und Partner waren viele gekommen, darunter fast alle Kreistagsmitglieder und die alten wie neuen Landtagsabgeordneten.

Mit einer 30-köpfigen Delegation war der polnische Partner-Landkreis aus Wolsztyn erschienen, der gleich mit mehreren Kleinlastern angereist sein musste. Denn nicht nur die wie üblich großzügigen Geschenke wurden ausgetauscht. Die Polen hatten auch kistenweise Spezialitäten dabei, die bei den Empfangsgästen sehr gut ankamen, und Hunderte von Flyern mit Hinweisen auf besondere Angebote und Feste in ihrer Region.

Freunde hin oder her: Kreistagsvorsitzende Uta Tölpe (SPD) machte deutlich, dass sie sich auch künftig eine sachliche Zusammenarbeit im höchsten Entscheidungsgremium des Landkreises wünscht.
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Rück- und Ausblick

Dem ließ Loge einen wirtschaftlichen Rück- und Ausblick folgen: Der Landkreis, sagte er, habe gute Aussichten für die Zukunft.

Im Ranking der Kreise mit dem größten wirtschaftlichen Potenzial nehme er deutschlandweit Platz 150 von mehr als 400 ein, brandenburgweit Platz drei. 300 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg hätten bisher Aufträge im Rahmen des Flughafenbaus bekommen. Damit sei von einem Auftragsvolumen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro mehr als eine Milliarde in der Region geblieben – wobei mit dem eigentlichen Aufschwung erst nach der Inbetriebnahme des neuen BBI gerechnet werde.

„Unsere Aufgabe ist es jetzt, die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Loge weiter, „damit die Impulse aus dem Norden auch im Süden ankommen.“ Sein Ziel sei es, dass in jedem Ort des Kreises, „von Großziethen bis Fürstlich Drehna, die gleichen Chancen für die Menschen
bestehen.“

Kunst am Rande

Etwas am Rande zwischen Buffet, Ehrungen, persönlichen Gesprächen und Musik von der Gitarrenband der Kreismusikschule gab es Teile der LDS-Kunstsammlung zu bewundern. Um die 20 Bilder waren entlang der Galerie oberhalb des Foyers aufgehängt, die aus den Kunstankäufen
vergangener Jahre stammen. Seit 2006 hält der Landkreis im Haushalt jährlich 10 000 Euro dafür vor, wovon auch Werke restauriert werden, die Landkreis-Gebäude zieren wie beispielsweise das
„Mensch-ärgere-dich-nicht“-Spiel vor dem Verwaltungshaus am Beethovenweg.

„Wir wollen mit unserer Sammlung auch die Vielfalt der Kunstlandschaft im Landkreis zeigen“, so Kulturdezernent Carsten Saß (CDU). So hängen neben Blumen von Renate Winkler aus Luckau auch „Spreewaldklänge“ des Groß Leuthener Grafikkünstlers Lothar Ralf Schneider und Karikaturen des Groß Wasserburgers Rainer Schwalme. Sibylle Grunert und Sylvia Matthes aus Lübben sind ebenso vertreten wie Sabine Fiedler aus Staakow.

Wer zwischen zwei Gesprächen mal etwas Leerlauf hatte, konnte sich den sehr unterschiedlichen Werken widmen. Doch dazu kam kaum einer. Denn bis spät rissen die angeregten Gespräche an den Stehtischen und in den Sitzecken nicht ab.

(Quelle: Lausitzer Rundschau vom 11.01.2010)