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Unternehmensvertreter diskutierten über weiche Standortfaktoren

26.03.2014 Mehr als 70 Besucher verfolgten in der diesjährigen Auftaktveranstaltung des „Forum Mittelstand LDS“ am 20. März 2014 im Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Wildau eine angeregte Diskussion über die Bedeutung von weichen Standortfaktoren.
Das Fazit der Podiumsgäste Oliver Zysk (Geschäftsführer Quality-Park Aviation-Center GmbH), Andreas Wolf (Geschäftsführer OBERON GmbH Fiber Technologies), Lutz Franzke (Bürgermeister Stadt Königs Wusterhausen) und Thorsten Golm (Leiter der IHK-Geschäftsstelle Schönefeld) war, dass weiche Standortfaktoren für die Standortwahl und Investitionsentscheidungen von Unternehmen immer wichtiger werden.

Für die in Wildau neu angesiedelten Unternehmen OBERON und QPAC waren neben harten Faktoren wie eine attraktive Immobilie und eine gute Erreichbarkeit des Firmenstandortes auch weiche Faktoren wie die Nähe zur Technischen Hochschule Wildau und die Wirtschaftsfreundlichkeit der hiesigen Verwaltungen wichtige Entscheidungskriterien. Handlungsbedarf sehen  beide Unternehmen zukünftig insbesondere bei der Schaffung einer Willkommenskultur für internationale Mitarbeiter, ausreichend zur Verfügung stehenden Fachkräften und Auszubildenden sowie bezahlbaren Wohnraum. Thorsten Golm unterstrich die Forderungen der beiden Firmenvertreter: „Eine aktuelle IHK-Unternehmensumfrage zur Standortzufriedenheit in Südbrandenburg hat für den Landkreis Dahme-Spreewald ermittelt, dass Aspekte wie die Ausbildungsreife der Jugendlichen, unternehmensfreundliche Verwaltungen, ausreichende Kinderbetreuungsangebote, verfügbarer Wohnraum und eine flächendeckende medizinische Versorgung  für die Befragten eine hohe Bedeutung haben, sie mit der derzeitigen Situation aber weniger zufrieden sind.“ Auch Bürgermeister Lutz Franzke weiß, dass Fragen von Image und Attraktivität des Wohn- und Arbeitsortes im Wettbewerb der Regionen zukünftig zunehmen werden.  Er kündigte an, dass Königs Wusterhausen beim Stadtbild demnächst einen großen Sprung nach vorne machen werden. Schon jetzt hat sich in der Stadt viel getan.

Zum „Forum Mittelstand LDS“ hatten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald und weitere Mittelstands-Organisationen eingeladen. Moderiert wurde der Abend von Lothar Mahrla (Geschäftsführer des MAZ-Regionalverlages Dahmeland-Fläming). Die Veranstaltungsreihe durchleuchtet seit 2006 in vier Veranstaltungen pro Jahr praxisnah mittelstandrelevante Themen.