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Dachmarke dahme_innovation offiziell vorgestellt

02.06.2021 Zehn Gründungspartner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung schließen sich im Regionalnetzwerk dahme_innovation zusammen, um die Region entlang der Dahme als Technologie- und Wissenschaftsstandort weiter zu stärken
In bester Nachbarschaft mit Mensch, Natur und Technik – unter diesem Motto haben sich 10 Gründungspartner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung im Regionalnetzwerk dahme_innovation zusammengeschlossen, um die Region entlang der Dahme als Technologie- und Wissenschaftsstandort weiter zu stärken. Eingebunden in ein internationales Umfeld hat die Region angesichts ihrer leistungsfähigen Wissenschaftslandschaft, der guten Infrastruktur sowie ihrer dynamischen Start-ups und Unternehmen ein vielversprechendes Entwicklungspotenzial als Innovationsstandort.

Schon heute haben sich mehr als 70 Unternehmen aus den Bereichen Mobilität, Digitalisierung, Green Tech und Life Science entlang der Dahme angesiedelt. Um auf die Attraktivität des Standorts für Forschungseinrichtungen und Firmen verstärkt aufmerksam zu machen und weitere Kooperationspartner zu gewinnen, haben die Gründungspartner heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Wildau die Dachmarke dahme_innovation offiziell vorgestellt. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald engagieren sich die beteiligten Akteure sowohl für Standortentwicklung als auch Standortmarketing. So sollen in den nächsten Jahren unter anderem ein Welcome Center für internationale Gäste und ein Programm ins Leben gerufen werden, das die Entwicklung junger, wachstumsstarker Start-ups strukturiert vorantreibt.

Dabei hat Innovationsfähigkeit entlang der Dahme Tradition: So wurde im gleichnamigen Zeuthener Ortsteil mit dem Institut Miersdorf bereits 1950 ein Vorläufer des heutigen DESY geschaffen. Zur gleichen Zeit wurde mit der Ingenieurschule Wildau auch der Grundstein der heutigen Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) gelegt, die im Zuge der deutschen Wiedervereinigung gegründet wurde und ebenfalls Partner von dahme_innovation ist. Aus dem Bereich Forschung konnte zudem das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) mit dem Forschungsbereich Polymermaterialien und Composite (PYCO) als Mitglied des jungen Regionalnetzwerks gewonnen werden. Darüber hinaus zählt auch die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wildau (VWA) als Weiterbildungseinrichtung zu den Gründungspartnern von dahme_innovation. Auf kommunaler Ebene wird das Netzwerk durch die Gemeinde Zeuthen sowie die Städte Wildau und Königs Wusterhausen getragen. Auch das Technologie- und Gründerzentrum Wildau sowie LOK21, Anbieter von Büroräumen und Werkstattflächen, unterstützen dahme_innovation als Gründungspartner.

„Die Region entlang der Dahme blickt auf eine eindrucksvolle Entwicklung innerhalb der vergangenen 30 Jahre zurück. Allein in den drei Kommunen Zeuthen, Wildau und Königs Wusterhausen tragen etwa 2.000 Beschäftigte aus den Bereichen Wissenschaft und Hightech zum Erfolg der Region bei“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg. Steinbach weiter: „Mit dem neuen Regionalmanagement kann nun die Vernetzung des Forschungs-, Innovations- und Produktionsstandorts auf eine höhere Ebene gebracht werden. Schon jetzt wird hier an vielen spannenden Zukunftsthemen geforscht und gearbeitet. Ich bin überzeugt, dass die Standortentwicklung unter dem Label dahme_innovation noch weiter forciert werden kann und sich die Region auch international einen Namen machen wird – als Ideenschmiede und Ort, an dem aufgeschlossene Akteure ihre Ideen gemeinsam mit Ehrgeiz und vielfältigem Know-how in die Tat umsetzen.“

Auch Susanne Rieckhof, Vize-Landrätin des Landkreises Dahme-Spreewald, sieht für die Region hervorragende Zukunftsaussichten. „Vom autonomen Fahren mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G bis hin zu Künstlicher Intelligenz – sowohl Gründer als auch etablierte Unternehmen finden hier vor den Toren Berlins Unterstützung, optimale Strukturen sowie ein dichtes Netzwerk an Kooperationspartnern. Für die Kommunen bedeutet das einen Zuwachs an hochqualifizierten Beschäftigten sowie einen Ausbau ihrer Wertschöpfung vor Ort. Mit dahme_innovation schaffen wir also für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation, die bis in die Kernlausitz ausstrahlt.“

Durch die Eröffnung des nahegelegenen Hauptstadtflughafens BER und die damit einhergehende deutlich verbesserte infrastrukturelle Anbindung bietet der Standort dahme_innovation jetzt auch handfeste Vorteile für die globale Zusammenarbeit. „Schon heute sind die hier ansässigen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen international ausgerichtet und durch Kooperationsprojekte, Kundenbeziehungen und geschäftliche Partnerschaften weltweit vernetzt“, weiß Gerhard Janßen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald und Sprecher von dahme_innovation. „Mit dem gemeinsamen Markenauftritt ‚dahme_innovation‘ gewinnt die Region auf dem internationalen Parkett noch einmal deutlich an Gewicht. Großer Dank gilt daher unserem Landrat Herrn Loge sowie dem Landkreis für die stetige Unterstützung. Ich freue mich sehr, mit allen bisherigen und künftigen Partnern von dahme_innovation weiterhin an einem Strang zu ziehen und der Region entlang der Dahme als Innovationsstandort eine gemeinsame Stimme geben zu können.“

Weitere Informationen zum Regionalprojekt finden Sie unter dahme-innovation.de. Gern steht Ihnen auch Frau Ulrike Henkelmann, Projektleiterin Standortmanagement und -entwicklung, per E-Mail an henkelmann@dahme-innovation.de bzw. telefonisch unter +49 (0) 3375 5238-36 als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

>> Eine PDF-Version der Pressemitteilung steht Ihnen hier zur Verfügung.

Die Gründungspartner über dahme_innovation:

Prof. Dr.-Ing. Klaus-Martin Melzer, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Technischen Hochschule Wildau:
„Ich freue mich sehr, dass wir die enge Zusammenarbeit mit engagierten Akteuren aus der Region durch dahme_innovation weiter stärken können. Die Bündelung von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung unter einer gemeinsamen Dachmarke intensiviert den Wissenstransfer. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, um Projektpartner zu gewinnen und Synergieeffekte zu nutzen, z.B. um die Potenziale der zunehmend wichtigen Künstlichen Intelligenz auch für KMU zu erschließen. Davon profitieren zum einen die hier ansässigen Unternehmen, zum anderen aber auch unsere Forschenden sowie Absolventinnen und Absolventen, die hier in der Region bestens vorbereitet ins Berufsleben starten können.“


Prof. Dr. Christian Stegmann, Standortleiter DESY Zeuthen und Direktor des Bereichs Astroteilchenphysik bei DESY:
„Der Forschungs- und Technologiestandort, der auch weit über die Region hinaus Beachtung findet, hat großes Potenzial: Hightech, Spitzenforschung, hochqualifizierte Arbeitskräfte, schon bestehende internationale Kooperationen, eine gute Infrastruktur – das alles ist vorhanden und ist eine optimale Voraussetzung für die weitere Entwicklung. Damit können wir vor den Toren Berlins eine wichtige Brücke für Forschung, Technologie und Nachwuchsgewinnung auch in den Süden Brandenburgs, die Lausitz, sein.“


Prof. Dr. Christian Dreyer, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Polymermaterialien und Composite (PYCO) des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP:
„Hier in der Region an der Dahme haben wir für unseren neuen Standort die optimalen Bedingungen gefunden: Durch die enge Verzahnung mit der TH Wildau, die in unmittelbarer Nachbarschaft liegt, und der BTU Cottbus-Senftenberg stärken wir gegenseitig unser Know-how. Gleichzeitig sind wir aber auch in direkter Nähe von Industriekunden aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automotive oder Windkraftanlagenbau, die unsere hier entwickelten und gefertigten Leichtbaulösungen einsetzen. Durch die infrastrukturelle Anbindung wird die Zusammenarbeit zwischen Wildau und Cottbus gestärkt und gleichzeitig eine wichtige Funktion als Bindeglied bei den Strukturwandelaktivitäten übernommen.“


Torsten Fritz, Geschäftsführer der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wildau:
„Qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote sind ein wichtiger Baustein, um bestehendes Knowhow auszubauen und Arbeitnehmer:innen hier bei uns in der Region zu halten. Als Anbieter berufsbegleitender und dualer Studiengänge steht für uns die enge Verzahnung von Theorie und Praxis im Mittelpunkt. So bereiten wir unsere Absolventinnen und Absolventen optimal auf die Anforderungen der Berufswelt vor und schaffen eine ideale Basis für weitere Innovationen entlang der Dahme.“


Ben Klug, Kaufmännischer Leiter, K+K Ingenieurbau GmbH:
„Ich freue mich, die Verbindung von Tradition und Moderne bei dahme_innovation auf infrastruktureller Ebene zu unterstützen: Inmitten des Technologie- und Wissenschaftsparks Wildau schaffen wir aktuell in einer ehemaligen Lokhalle attraktive Büroräume, großräumige Lagerflächen, lichtdurchflutete Ateliers und großzügige Praxisflächen, die klugen Köpfen Raum für Forschung und Entwicklung und Künstlern und Kreativen eine individuelle Umgebung bieten – optimale Voraussetzungen, um an den Entwicklungen und Erfindungen von morgen zu tüfteln.“


Gregor Borg, Sachgebietsleiter Stadtentwicklung, Planung bei der Stadt Königs Wusterhausen:
„Dahme_innovation ist für mich die logische Fortschreibung unserer Geschichte: Schon vor 100 Jahren hat sich Königs Wusterhausen als Wiege des Rundfunks einen Namen gemacht. Diesen Pioniergeist möchten wir wiederbeleben – umso gespannter blicke ich auf die weitere Entwicklung rund um den Funkerberg. Dort haben sich bereits interessante Firmen angesiedelt. Mithilfe von dahme_innovation bündeln wir unsere Stärken aus Wirtschaft und Wissenschaft, um unser Innovationspotenzial voll entfalten zu können und kluge Köpfe aus aller Welt hier bei uns begrüßen zu dürfen.“


Angela Homuth, Bürgermeisterin der Stadt Wildau:
„Traditionell fortschrittlich – passender kann man den Gedanken hinter dahme_innovation nicht beschreiben. Denn mit dahme_innovation entwickeln wir unsere Industriegeschichte konsequent in Richtung Industrie 4.0 weiter: Wo gestern noch vorwiegend Lokomotiv- und Schwermaschinenbau im Fokus stand, wird heute an Drohnen, 5G-Technologien, klimaneutraler Energieversorgung oder telemedizinischen Entwicklungen geforscht – das zeigt: Die Region entlang der Dahme ist für die Zukunft bestens gerüstet!“


Sven Herzberger, Bürgermeister der Gemeinde Zeuthen:
„Bei uns in Zeuthen wagen aktuell bereits mehr als 300 Beschäftigte aus 30 Nationen den Blick in die Sterne. Ich bin stolz, dass sich unsere Gemeinde bei Forschenden aus der ganzen Welt als attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten etabliert hat. Doch wir wollen weiterwachsen: Mit dahme_innovation werfen wir mit vereinten Kräften unser ganzes Gewicht in die Waagschale, um die Region Königs Wusterhausen–Wildau–Zeuthen als Top-Standort für Wissenschaft, Forschung und Hightech noch bekannter zu machen. Ich freue mich darauf, den Einwohnerinnen und Einwohnern unserer Region dahme_innovation im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate näherzubringen, sobald es die Corona-Situation zulässt.“