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Platz für "Schönefelder Kreuz" in der EU schaffen

31.10.2007 KaWe Kurier. Landkreis positioniert eigene Potentiale in Brüssel - Auf Einladung des Europaabgeordneten Glante besuchten Brandenburger Vertreter aus Politik und Wirtschaft die Hauptstadt Europas. Mitglied der Delegation war der TGZ-Geschäftsführer, Dr. Lutz Franzke.
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Landkreis positioniert eigene Potentiale in Brüssel
Auf Einladung des Europaabgeordneten Glante besuchten Brandenburger Vertreter aus Politik und Wirtschaft die Hauptstadt Europas. Mitglied der Delegation war der TGZ-Geschäftsführer, Dr. Lutz Franzke.

Dr. Franzke, was war der Grund Ihrer erneuten Reise nach Brüssel?
Zum einen gab es Gespräche mit Vertretern der Europäischen Kommission zu den hiesigen Beteiligungsmöglichkeiten der aktuellen EU-Förderperiode 2007-2013 mit den Schwerpunkten Regionalentwicklung, Wirtschaft und Arbeit. Zum anderen gab es sowohl in der Kommission als auch in der Vertretung Brandenburgs und der Wirtschaftsrepräsentanz der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg erste konkrete Gespräche, wie sich unsere Region, oder genauer, der Regionale Wachstumskern "Schönefelder Kreuz" mit den Ankerkommunen Schönefeld, Wildau und Königs Wusterhausen noch besser im internationalen Wettbewerb positionieren kann und muss.

Ist Brüssel nicht zu weit weg für unseren Landkreis?

Aus zwei Grüden - nein. Erstens sind wir in der internationalen Wahrnehmung noch zu unbekannt. Selbst der Begriff BBI wird fast ausschließlich mit Berlin in Verbindung gebracht. An dieser Wahrnehmung orientieren sich internationale Investoren und Projektentwickler und sehen uns noch zu sehr als grünen Fleck im Herzen des neuen Europa. Zweitens sieht uns auch die Europäische Union wegen pauschalierter Brandenburgwerte als ländlich geprägt mit überwiegenden Infrastrukturnachteilen an. Bei diesem Nachholbedarf können wir nicht abwarten, dass Potsdam und Berlin allein auf unsere überdurchschnittlichen Potentiale und die Lagegunst im Flughafenumfeld hinweisen.

Und wie soll das passieren?
Direkt im Nachgang der Brüsselvisite gab es eine grundsätzliche Verständigung mit den drei Bürgermeistern und dem Landkreis. dass der Regionale Wachstumskern auch mit eigenem Know-How und eigenen Ressourcen dynamisch auf den erfolgreichen Wirtschafts- und Lebensraum aufmerksam machen wird. Hier kann man beginnen mit der ILA Ende Mai 2008 und einer flankierenden Präsentation der Region in Brüssel sowie Besuchen von Vertretern der EU-Direktionen in unserer Region - auch um im internationalen Wettbewerb damit zu punkten, dass Dahme-Spreewald dank erfolgreicher Europäischer Unterstützung mehr zu bieten hat als einen hervorragenden Naturraum. Hierfür haben wir bereits die notwendigen Unterstützungszusagen von den Brandenburger Vertretungen und den Abgeordneten verschiedener Parteien in Brüssel eingeholt.