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Eröffnung des 2. Technikums der Fraunhofer PYCO im ZLR IV in Wildau

01.10.2010 Am 01. Oktober 2010 eröffnete die Fraunhofer-Einrichtung für Polymermaterialien und Composite PYCO ihr neues Technikum im Zentrum für Luft- und Raumfahrt IV in Wildau. Es ist das zweite Technikum der Fraunhofer PYCO in Wildau. Rund 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft kamen zum Empfang nach Wildau.
Eröffnung
Das Vorhaben wurde in nur einem Jahr und mit der erforderlichen hohen Qualität gemeistert. Der volle Betrieb wird in wenigen Wochen starten. Auf ca. 900 Quadratmeter Nutzfläche hat Fraunhofer PYCO eine multifunktionale Imprägnier- und Beschichtungsanlage errichtet, die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Herstellung besonders leichter neuartiger Faserverbundwerkstoffe, insbesondere für Anwendungen in der Luftfahrt, ermöglicht.

Die neue Anlagentechnik hat einen Wert von mehr als 2,5 Millionen Euro. Das Gebäude wurde von der Regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH finanziert. „Im Unterschied zu unserer bisherigen Anlage in Teltow sind wir nunmehr in der Lage, wesentlich filigranere textile Materialien wie Vliese oder leichte Gelege und Gewebe einzusetzen. Auch das Matrixharz darf ein wesentlich breiteres Eigenschaftsspektrum aufweisen. Damit haben wir die besten Voraussetzungen, noch leichtere Bauteile zu kreieren - eine weitere Gewichtsreduzierung ist nach wie vor das Thema der Luftfahrt, aber auch anderer Branchen der Verkehrs- und Energietechnik“, so Professor Monika Bauer, Leiterin der Fraunhofer PYCO und Inhaberin des Lehrstuhls für Polymermaterialien an der BTU Cottbus.

Mit der multifunktionalen Imprägnier- und Beschichtungsanlage kann Fraunhofer PYCO insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region, aber auch deutschlandweit und darüber hinaus noch besser bei ihren Entwicklungen zur Seite stehen. Darüber hinaus sollen neue Kooperationsmöglichkeiten mit den Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen der Region Berlin-Brandenburg entstehen.

Schon heute arbeitet Fraunhofer PYCO gemeinsam mit Firmen aus der Region Berlin-Brandenburg an Projekten, u.a. im Auftrag von Rolls-Royce, für die Stemme AG, Astro- und Feinwerktechnik, InnoMat, Dr. Mirtsch, Dynea und der Berliner Nanotest .