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Deutsche Gründungsszene wird jünger und vielfältiger

12.07.2023 Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen besteht gerade bei vielen jungen Menschen eine große Motivation, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.
Laut des Ende Juni veröffentlichten Länderberichts Deutschland des „Global Entrepreneurship Monitor" (GEM) 2022/23, wollen immer mehr junge Menschen in Deutschland ein Unternehmen gründen oder sind bereits Unternehmerin bzw. Unternehmer. Verhältnismäßig hoch ist, wie bereits in den letzten Jahren, der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die unternehmerisch tätig sind oder eine Unternehmensgründung planen.
Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt und Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-ups:
„Die aktuellen Daten des GEM-Länderberichts Deutschland zeigen, die Gründungsszene in Deutschland ist nicht nur innovativ und zukunftsfähig sondern auch vielfältig. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen in den letzten Jahren besteht gerade bei vielen jungen Menschen in unserem Land eine große Motivation, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Dieser Trend muss sich fortsetzen – neue Unternehmen mit frischen Ideen sind essenziell für die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft. Dabei müssen wir alle Potenziale ausschöpfen und allen, die eine Geschäftsidee haben, die Möglichkeit eröffnen, sie zu verwirklichen."
Seit einigen Jahren verschieben sich die Gründungsaktivitäten immer mehr in die jüngeren Altersgruppen. Im aktuellen Berichtsjahr liegt die Gründungsquote der jüngsten Gründerinnen und Gründer deutlich über dem Mittelwert von 9,1 % – in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen haben sich 15,2 % zur Gründung eines Unternehmens entschlossen.
Im Fokus des diesjährigen GEM-Länderberichts stehen die Unternehmensgründungen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Knapp 27 % der Gründenden in Deutschland sind Menschen mit Einwanderungsgeschichte. In den letzten beiden Jahren war deren Gründungsquote mehr als doppelt so hoch als bei Personen ohne Einwanderungsgeschichte (2021/22: 13,8 % vs. 6,6 %, 2022/23: 19,9 % vs. 8,3 %). 60 % sind Männer und 40 % Frauen, die stärkste Altergruppe ist die der 35- bis 44-Jährigen.
► Der vollständige GEM-Länderbericht Deutschland 2023 steht hier zum Download zur Verfügung.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)